... Gedanken-Pool ...
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Als ich 1978 als Rucksacktourist in der Türkei Urlaub machte, wurde ich auf der Straße gefragt woher ich komme. Ich gab bereitwillig Auskunft. Was dann geschah verwunderte und entsetzte mich gleichermaßen. Die Leute riefen euphorisch „Hitler gute Mann“. Damals hatte ich Mühe mir darauf einen Reim zu machen.
Heute weiß ich, dass der Judenhass in den islamischen Ländern des Ostens einen Teil der kulturellen Identität darstellt. Der Grund dafür ist wohl die Gründung des Staates Israel gegen den Willen und unter Missachtung der Interessen seiner Nachbarn. Dies geschah im Jahr 1948 auf Grund eines Teilungsplanes für Palästina den die UN-Generalversammlung beschloss.
Schon ab 1933 versuchten immer mehr Juden sich dem anbahnenden Holocaust durch Migration ins britische Mandatsgebiet Palästina zu entziehen.
Auf Grund der systematischen Vernichtung der europäischen Juden durch Hitlerdeutschland sprachen sich gegen Ende des zweiten Weltkriegs immer mehr führende Nationen der Welt für die Gründung eines Staates Israel aus. Damit wurde der Grundstein für einen dauerhaften Konflikt gelegt, unter dem die Beteiligten bis heute leiden.
Die aktuelle Position Deutschlands im Nahostkonflikt ist somit eine Art historisch gewachsenes, moralisches Dilemma. Zum einen führte die Judenverfolgung der Nationalsozialisten, wie oben erläutert, zur Schaffung der Grundlage des heutigen Nahostkonflikts; zum anderen tun sich viele Deutsche auf Grund der sogenannten Staatsraison schwer, den von vielen behaupteten Völkermord in Gaza als solchen zu verurteilen - waren doch ihre Väter und Großväter in der Vergangenheit mehr oder weniger am Genozid der Vorfahren des heutigen Aggressors beteiligt.
Zusätzlich wird dadurch, dass in Deutschland ca. 6 – 7 % der Bevölkerung muslimischen Glaubens sind, der Konflikt im Nahen Osten auch auf deutschem Boden ausgetragen. Dabei fühlt sich die moralisch vorbelastete deutsche Staatsgewalt über die Maßen verpflichtet, ihre schützende Hand über die jüdische Gemeinde zu halten, die nicht nur hierzulande, sondern auch weltweit einen großen Einfluss hat.
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Eine liberale Asylpolitik wird in Kombination mit subversiver Medienbeeinflussung und Radikalisierung von integrationsunwilligen Migranten mehr und mehr zu einem innenpolitischen Sicherheitsrisiko. Das heißt nicht, dass man sich dem Druck von rechts beugen oder grundsätzlich die Forderungen der Majorität im Sinne von Volksabstimmungen politisch umsetzen soll. Es ist aber langfristig nicht tragbar, Politik vorbei am Volkswillen und vorbei am realen Alltagsgeschehen zu machen. Ein (wieder)erstarken von völkisch-nationalen und oder religiös-fundamentalistischen Kräften würde mich langfristig dazu bringen Deutschland zu verlassen.
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Voraussetzung für dauerhaften Frieden auf der Erde ist eine nachhaltige Phase globaler Gerechtigkeit, während der auf Augenhöhe Vertrauen zwischen den Nationen und kulturellen Gruppen aufgebaut wird. Die Frage ist aber: Wird die Menschheit jemals das moralische Niveau erreichen, das erforderlich ist, um wirklich gerecht miteinander umzugehen?
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Wir sind keine "Vernunftsautomaten" und lassen uns häufig von unseren Emotionen leiten. Wollen wir KI für unsere Zwecke (moralisch) besser nutzbar machen, dann muss sie auch lernen unsere Emotionalität zu kopieren. Wir können nur deshalb fühlen, weil wir einen biologisch-chemischen Körper haben, der mit seiner Umwelt interagiert. Das Gehirn arbeitet in diesem Zusammenhang mit Repräsentationen von körperlichen Homöostasen. Wir können nicht Unmengen von Daten in kürzester Zeit auswerten und nutzen deshalb Fantasie, Kreativität, Spontanität und Intuition. Unser konkretes Handeln ist stark von Emotionen geleitet. KI die menschlich Handeln soll, braucht Unmengen von Daten zu emotionalen und rationalen Entscheidungen die Menschen tagtäglich treffen.
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Wer nur die bekämpft, die ihn hassen, aber nicht den Hass im eigenen Herzen, wird niemals in Frieden leben.
(Ende November 2023 Waffenstillstand zwischen Hamas und Israel))
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Rüstungs- und Gesundheitsindustrie haben eine Gemeinsamkeit: Sie profitieren in perfider Weise von der Sterblichkeit des Menschen.
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Dummheit bedeutet, mental dazu nicht in der Lage zu sein eine qualifizierte Erkenntnis zu einem komplexen Sachverhalt zu erlangen. Ignorantes Verhalten basiert zwar auch auf dem Mangel von Erkenntnis, hier könnte aber Abhilfe durch Information geschaffen werden. Die ignorante Person hat jedoch Gründe dafür, wie z. B. Faulheit oder Angst, sich nicht zu informieren.
Über "Bauernschläue" oder Weisheit kann man auch dann verfügen, wenn man nur eingeschränkte kognitive Fähigkeiten hat. In dem Fall spielt die soziale Intelligenz im Zusammenhang mit der Lebenserfahrung eine große Rolle.
Die eingangs erwähnte, "blanke Dummheit" ist gefährlich. Sich ihrer zu bedienen ist taktisch klug um in kurzer Zeit einen großen Zuwachs an Macht im öffentlichen Raum zu erlangen. Hierbei spielt es keine Rolle, ob es sich dabei um weltanschaulich/politische oder wirtschaftliche Macht handelt. Beliebte Hilfsmittel zur Machterweiterung sind die modernen, aber auch die traditionellen Massenmedien wie z. B. Facebook, Instagram, und BILD-Zeitung, durch die sich fragwürdige, manipulative Inhalte schnell und umfassend verbreiten lassen. Treffen diese Inhalte auf emotionale Bedürfnisse unkritischer Gemüter, kann sich schnell eine blinde Loyalität zur Manipulations-Quelle einstellen.
Die größte Gefahr der Dummheit besteht darin, das sie das Erkennen des Verfalls moralischer Werte (z. B. Menschenrechte) verhindert.
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Wir leben aktuell in einer Zeit der größten Herausforderungen seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Konservative PolitikerInnen haben in Deutschland jahrzehntelang die Augen vor Fehlentwicklungen verschlossen und den Lobbys sowie dem Großkapital nach dem Mund geredet. Seit Ausbruch des Ukrainekriegs und der damit verbundenen sogenannten Zeitenwende wurden wir jedoch dazu gezwungen grundlegende Veränderungen vorzunehmen. Natürlich ist es nicht einfach aus dem Stehgreif ein Land wie Deutschland umzuwandeln und dass man dabei auch Fehlentscheidungen trifft ist klar. Viele schauen jetzt aber mit Schadenfreude auf die Akteure und nutzen die Situation zum eigenen Vorteil. In Comedyshows und in der Boulevardpresse macht man sich lustig über sie und versucht sie zu diskreditieren. PolitikerInnen der Opposition und der Regierungsparteien wie zum Beispiel: Sahra Wagenknecht, Markus Söder oder Christian Lindner blockieren oder attackieren Maßnahmen zur Energiewende, dabei müssen wir diese und andere global erforderlichen Maßnahmen jetzt mit Nachdruck auf breiter Ebene vorantreiben statt in persönlichen, parteipolitischen oder nationalen Egoismus zu verharren.
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Viele Menschen haben Angst etwas zu verpassen und verpassen dadurch die Chancen sich selbst kennenzulernen. Vielleicht haben sie aber auch nur Angst vor sich selbst und nehmen deshalb jede Gelegenheit wahr sich aus dem Weg zu gehen.
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Ein Mensch, der dir etwas bedeutet, kann dich dazu bringen dich um dich selbst zu kümmern, damit du für ihn da sein kannst.
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Die Menschen ändern sich nicht wirklich. Es ist daher ratsam sie grundsätzlich erst einmal möglichst so zu nehmen wie sie sind.
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Zu der noch relativ neuen Komponente der "Ressourcenverwaltung" als Lösungsansatz zur Abmilderung der vernichtenden Auswirkungen des globalen Kapitalismus, kommt meines Erachtens noch eine weitere, bisher zu wenig berücksichtigte Komponente hinzu. Es ist das exponentielle Bevölkerungswachstum. Dieses begünstigt im Zuge der Globalisierung (weitere Absatzmärkte und günstigere Produktionsstätten) den Kapitalismus zwar vordergründig, forciert aber extrem die Ressourcen-Problematik. Dem Feuer des Kapitalismus wird also die Nahrung = Ressource gleichzeitig durch Produktionssteigerung und Konsumsteigerung entzogen. Eine dauerhafte Ressourcenschonung erreichen wir nur in dem wir weniger produzieren und gleichzeitig weniger konsumieren. Nachhaltigkeit und Geburtenrückgang sind gleich wichtig. Diese Forderungen weltweit in die Realität umzusetzen ist eine Mega-Aufgabe. Gelingt uns das nicht, werden die Natur und die menschliche Aggression als regulierende Kräfte mehr und mehr in den Vordergrund treten.
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Die Sachzwänge sowie die Manipulation durch Massenmedien und Werbung haben in den Gesellschaften dazu geführt, dass ein Großteil der Bevölkerung aus Konsumsklaven besteht, die als ferngesteuerte Rädchen einer Lobbykratie den Bezug zu sich selbst, den immateriellen Werten und zur Natur verloren haben.
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Ich war einmal der Meinung das wahre Toleranz die Toleranz der Intoleranz ist. Davon bin ich mittlerweile abgerückt. Extreme Ereignisse wie Kriege und andere Katastrophen fordern eine Reaktion heraus die zu einem Entwicklungsschritt führt. Die meist träge Masse wird dann aus ihrer Lethargie gerissen.
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Viktor Orbán, Brexit, Kaczyńskis PiS-Partei, Wahlsieg der Rechten in Schweden und jetzt auch noch der Erfolg von Giorgia Melonis Rechtsbündnis in Italien. Kaum auszudenken, was passieren würde, wenn bei den letzten Wahlen in Frankreich auch noch Marine Le Pen einen Durchbruch geschafft hätte.
Ich werde die Nationalisten wohl nie verstehen. Die einzelnen Länder der Europäischen Union haben doch alleine überhaupt keine Chance. Sie würden im Machtspiel der Großmächte doch hoffnungslos unterlegen sein. Nur als großes, einiges, solidarisches Europa haben wir eine Chance auf Wohlstand, soziale Gerechtigkeit, Demokratie und Freiheit.
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"Die Feder ist stärker als das Schwert" - alternativ formuliert:
GEIST IST GEIL
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Der Kapitalismus kann in totalitären Regimen noch extremere Ausmaße als in Demokratien annehmen, weil er dort nicht dem regulierenden Einfluss von Gewerkschaften, NGOs und Massenmedien ausgesetzt ist.
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Kommunismus und klassenlose Gesellschaft mögen vielleicht grundsätzlich gute Ansätze für mehr Gerechtigkeit in einer Gesellschaft sein. Meines Erachtens sind diese Ideale aber nur zu erreichen mit einem hohen Maß an Eigenverantwortung (Achtsamkeit) und sozialem Handeln bei jedem Einzelnen. Ich glaube nicht dass große Gesellschaften wie beispielsweise die Ukraine oder eines der europäischen Länder dafür reif sind. So verlockend diese Vorstellungen sind, sie werden wahrscheinlich eine Utopie bleiben. Ähnlich spekulativ wie die Theorien zu einer klassenlosen Gesellschaft finde ich bestimmte Gedankenansätze des Utilitarismus zur quantitativen oder qualitativen Abwägung von Menschenleben. Niemand hat das Recht Menschen zu töten, egal aus welchem Grund. Als einzige Ausnahme lasse ich den Tyrannenmord oder die Selbstverteidigung gelten.
Eine zu dem ethischen Entwicklungsgrad der modernen westlichen Gesellschaften besser passende Form der Organisation des Zusammenlebens, als der Kommunismus scheint mir die Demokratie. Sie existiert schon seit etwa zweieinhalbtausend Jahren und hat es in den letzten hundert Jahren in Europa ziemlich weit gebracht. Auch demokratische Systeme bieten die Möglichkeit einer Hinwendung zu mehr sozialer Gerechtigkeit. Leider werden all die bisher in Europa erreichten sozialpolitischen Errungenschaften zurzeit von einem einzigen Wahnsinnigen bedroht, der sein politisches Urteilsvermögen über das seiner europäischen Nachbarn stellt.
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Als ich mir heute die Videoansprache des ukrainischen Präsidenten Selenskyj anhörte, die er an das deutsche Parlament richtete, löste das in mir, mit dem Bewusstsein ein deutscher Staatsangehöriger zu sein, gleichzeitig Betroffenheit und Scham aus. Ich konnte seine Position sehr gut nachvollziehen und hätte an seiner Stelle auch kein Verständnis dafür, dass hierzulande noch immer die wirtschaftlichen Interessen der Industrie und der Bevölkerung über humanitäre Werte gestellt werden.
Die Kehrtwende der bisherigen Regierungspolitik keine (defensiven) Waffen in Krisengebiete zu liefern war kein großes Opfer; ebenso wenig die längst überfällige Abkehr von Nord Stream II oder der begrenzte Ausschluss bestimmter russischer Banken aus dem SWIFTT-Verband. Wirklich einschneidend und gleichzeitig auch sehr wirkungsvoll wäre der komplette deutsche Boykott russischer Energieträger. Sehr wahrscheinlich würde die Bundesregierung einen großen Shitstorm hinnehmen müssen, wenn sie sich zu einer solchen Maßnahme durchringen könnte. Den Boykott sozial verträglich und für die Wirtschaft verkraftbar zu gestalten ist schier unmöglich - ist unsere Abhängigkeit von russischen Energieträgern doch vergleichsweise hoch und freie Mittel im Staatshaushalt mittlerweile knapp. Aber hier ging es ja ‚nur‘ ums Geld.
Mit der Zustimmung zur Einrichtung einer Flugverbotszone oder zur Lieferung von Angriffs-Waffen an die Ukraine riskiert man allerdings mehr als die finanzielle Sicherheit im eigenen Land. Hier geht es um nichts Geringeres als die steigende Gefahr eines atomaren Erstschlags. In diesem Zusammenhang das Wort 'Bluff' in den Mund zu nehmen halte ich für zynisch und verantwortungslos.
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Als ich gestern in einem Café saß liefen im Radio die Nachrichten. Der Sprecher berichtete davon, dass die russischen Angriffe fortgeführt würden. Der Mann am Nebentisch sagte daraufhin zu seiner Partnerin: „ja sicher machen die weiter, aber das braucht man doch nicht laufen zu hören.“ Ich fing mit dem Mann keinen Streit an und war sehr froh darüber als ich später am Tag in den Nachrichten von dem Solidaritäts-Besuch der drei osteuropäischen Staatschefs in Kiew hörte.
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Das Problem nach Auflösung des Warschauer Paktes war, dass es keine vorausschauende Russlandpolitik vom Westen gab. Es war zwar Putin der einen brutaler Krieg gegen sein Nachbarland begann, aber es war politischer Dilettantismus anzunehmen die Ukraine könne die Reihe der NATO-Osterweiterung ohne russische Aggression fortsetzen. Eine sensible und vorausschauende Außenpolitik, die den “verwundeten Bären“ Russland als potenzielle Gefahr erkennt und versucht für die Ukraine, die seit Jahrhunderten mit der russischen Einflusssphäre verbunden ist, einen Sonderweg zu finden, wäre von Nöten gewesen. Es gab aber keinen westlichen Politiker der der Ukraine die unangenehme Wahrheit 'verkaufen' wollte, dass sie nicht einfach so in die NATO aufgenommen werden kann. Die Ukraine könnte eine Art militärisch neutrale Pufferzone zwischen Blöcken bilden.
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Vor ca. einer Woche (24.02.22) kommentierte Annalena Baerbock das Eindringen russischer Truppen in die Ukraine mit den Worten: „Wir sind heute in einer anderen Welt aufgewacht".
Tatsächlich hat sich nach Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa eine Phase des Friedens und des Wohlstands eingestellt in der man, vor allem als Heranwachsender, ein unbeschwertes Leben führen konnte. Die Kriege der Großmächte waren weit weg und die Ökologie war hierzulande noch nicht so geschädigt wie heute. Es gab zwar schon Begriffe wie Ölkrise, Anti-Atomkraft-Bewegung und NATO-Doppelbeschluss aber erst ab Ende der achtziger Jahre zogen mit Tschernobyl, dem Beginn des Waldsterbens und dem Balkankrieg die ersten dunklen Wolken am Horizont der westeuropäischen Lebensfreude auf.
Mit der Medienpräsenz von Themen wie zum Beispiel: Klimawandel, Mikroplastik, al-Kaid, NSU, Flüchtlingskrise, Bevölkerungsexplosion, Brexit und Corona konnte man sich in jüngster Vergangenheit auch in den westlichen Industrieländern nicht mehr einem allgemeinen Gefühl von schwindender Lebensqualität und Existenzbedrohung entziehen. Diese Drohszenarien in den Gemütszustand und das Alltagsleben zu integrieren wurde für sensible Meschen mehr und mehr zur Herausforderung.
Die Medien führen uns seit Beginn der Invasion in der Ukraine nun tagtäglich Bilder von Tod und Leid in der „Nachbarschaft“ vor Augen, die man bisher so nicht gewohnt war. Man schwankt zwischen Empathie, Solidarität, Wut, Depression und Trauer obwohl man nur indirekt betroffen ist. Die subjektive Empfindung der Intensität dieser Gefühle hängt sicherlich mit der eigenen Lebenssituation und Resilienz zusammen. Wer die Welt als eine ökologisch-soziale Gemeinschaft von Lebewesen begreift, für den wird es immer schwieriger angesichts des Leids und der Missstände eine positive Lebenseinstellung aufrecht zu erhalten. Vielleicht gelingt einem das am besten, wenn man sich neben der Alltagsbewältigung mit unabänderbaren Realitäten abfindet, sie in sein Leben integriert und gleichzeitig Engagement aufrecht erhält. Ja und ganz wichtig: sowohl weiterhin Trauer als auch Freude und Glücksgefühle zulässt.
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„Man erkennt den Wert einer Gesellschaft daran, wie sie mit den Schwächsten ihrer Mitglieder umgeht.“
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Es ist schön, wenn einem ein anderer Mensch das Gefühl gibt, liebenswürdig zu sein. Im wahren Sinne des Wortes: würdig sein, geliebt zu werden, bedingungslos und zwar sowohl körperlich als auch geistig, unabhängig davon wie alt man ist. Das Alter mag zwar der Ästhetik abträglich sein, hat aber den Vorzug, dass man auf eine lange Zeit der geistigen Verbundenheit zurückblicken kann in der man eine gemeinsame Reife erlangt hat.
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Die Menschheit kann eine ökologische Katastrophe mit all ihren sozialen Folgen verhindern, indem sie einerseits der Überbevölkerung und dem übersteigerten Konsum entgegenwirkt, sowie gleichzeitig Produktverantwortung im Sinne von Konsequenter Nachhaltigkeit in allen Bereichen der Ökobilanz übernimmt. In der Regel wird ökologische Produktion nur praktiziert, wenn sie ökonomischen Maßstäben im Rahmen der bestehenden Marktstrukturen gerecht wird. Es ist also nicht weniger als eine globale geistige Wende erforderlich – das braucht viel Zeit.
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Folgende Maßnahmen würden langfristig zum Klima- und Umweltschutz beitragen:
- Eindämmung des Bevölkerungswachstums durch Schaffung von stabilen Rentensystemen und Forcierung der Geburtenkontrolle, vor allem in Entwicklungsländern
- Entkopplung von Wachstum und Ressourcenverbrauch, beispielsweise durch Verlagerung von Arbeitsplätzen aus der Produktion in den Dienstleistungsbereich
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Das Sein, dass alles weiß und alles ist, ist eins. Das Subjekt, das nur einen Bruchteil des Ganzen ist und weiß, erlebt sich oft als getrennt vom Ganzen; dieses Gefühl der Trennung bewirkt Egoismus, Leid und Hass.
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Gangsta-Rapper sind die Hassprediger des Westens.
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Es gab Zeiten, da sollte ein Mann ein Haus bauen, ein Kind zeugen und einen Baum pflanzen. Heutzutage ist er wohl besser beraten ein Haus zu bauen und zwei Bäume zu pflanzen.
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Es ist nicht damit getan, die Impfbefürworter als jugendfeindliche Weicheier, Hypochonder und Panikmacher oder als staatsgehorsame Wirtschaftsbremser zu bezeichnen. Noch billiger ist es die Verschwörungs-theoretiker, Querdenker, Reichsbürger und nationalkonservativen zu bauchpinseln und von einer "Impfpflicht durch die Hintertüre“ zu sprechen.
Lasst uns nicht die beiden jeweils gleichwertigen Interessen und Rechte aus den Augen verlieren:
- das Interesse der Gesellschaft und des Staates an einem organisierten Gesundheitsschutz und
- das Recht des Individuums auf Impfung bzw. auf körperliche Unversehrtheit sowie freie Selbstbestimmung.
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Ich werde diese Gedanken an Instrumentalisierung der Krise und Verschwörungstheorien nicht los.
Irgendwie passt einigen Corona ganz gut in den Kram oder man kann sich dahinter verstecken. Ab ins Home-Office, die draußen an der Front machen das schon. Ehemalige Krisen-Szenarien werden zu Schnee von gestern:
Die Klimakatostrophe macht durch die drastische Reduktion der Produktion sowie des Waren- und Personenverkehrs Pause. Der Brexit wird zur Nebensache, die Wirtschaft muss sowieso saniert werden und einige Branchen verdienen gut an dem Virus. Die Flüchtlingskrise an der syrischen Grenze wird durch das EU-Einreiseverbot ausgehebelt. Der Abschaffung des Bargeldes wird aus hygienischen Gründen Vorschub geleistet. Der Ausbau medizinischer Infrastruktur, neuer IT-Standards, Überwachungs-Technologie und E-Commerce waren sowieso fällig.
(Jetzt wird’s sarkastisch): Man kann quasi unter Realbedingungen die Folgen einer biologischen Kriegsführung testen. Die Rentenkassen werden durch das vorzeitige Ableben der sogenannten gefährdeten Bevölkerungsgruppen entlastet. Wirtschaftlich und strukturell unterentwickelte Weltregionen geraten in eine finanzielle Schieflage und werden quasi aus- bzw. gleichgeschaltet oder versklavt….
Aber was soll's? Wer kann geht, wie gesagt, ins Home-Office, krost n bisschen im Garten (die Baumärkte haben ja auf) und genießt den Frühling. (April 20)
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Da stand ich also, mit aufgeladenem Akku, gegen Mücken geschützt, den optimalen Aussichtspunkt gefunden, die Mondaufgangs-Uhrzeit im Kopf, den Blick in Richtung Südsüdost auf den Horizont über dem Meer gerichtet und wartete auf den Mond. Als er dann mehr als 20 Minuten "Verspätung" hatte, blies ich die ganze Sache ab.
Die Dunstschicht am Horizont war wohl so groß und dicht, dass man den Mond erst später, deutlich entfernt vom Horizont und somit nur kleiner sehen konnte.
Das ganze wirkte auf mich so, als wolle er mich damit an folgende Dinge erinnern, die mir eigentlich schon klar sind:
Du kannst die Augenblicke, wie sie in ihrer eigenen Art einmal waren, nicht mehr zurückholen; es hat keinen Sinn etwas nachzujagen - es ist besser die Dinge zu nehmen wie sie dir über den Weg laufen.
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Da ging ich also, wie ein kleiner Entdecker, die Bucht entlang, in Richtung Flussmündung mit wachsender Begeisterung von Fotomotiv zu Fotomotiv.
Nach und nach unterwanderten jedoch Trauer und Wut die Euphorie. Grund dafür war der dezente Müllteppich, garniert mit wilden Müllkippen entlang des Weges, außerhalb der umzäunten Grundstücke.
Kritiker könnten einwenden, dass ich mich beim Fotografieren ja nur in meinem ästhetisch / romantischen Empfinden gestört fühlte und schulmeisterhaft als vermeintlicher Anwalt der Natur auf andere herabblicken wolle. Das trifft es aber nicht. Sicher sieht der Müll in der Landschaft einfach scheiße aus, aber es ist mehr als das, es ist nicht weniger als die unterschwellige Angst vor der Selbstzerstörung der Menschheit. Die Natur hat den längeren "Atem", ob als Insekt oder Mikrobe, hier oder sonst wo in Universum.
Müll ist eine der Kehrseiten des Konsums und dieser wiederum Triebfeder des kapitalistischen Systems. Die Bedeutung einer nachhaltigen Müllentsorgung wurde vor etwa einem halben Jahrhundert von den Gesetzgebern erkannt und dadurch zu einem zusätzlichen Produktionsfaktor. Nachhaltige Entsorgung verursacht Kosten - illegale Entsorgung reduziert sie, ob im Großen oder im Kleinen. Auch die Produkt-verantwortung, die das Gesetz fordert, greift erst dann, wenn die Produzenten dazu gezwungen werden sie zu beachten. Das Proletariat organisierte sich zum Schutz vor Ausbeutung, die Natur hat keine wirklich große Lobby. So sägen wir weiter an dem Arzt, auf dem wir sitzen.